Die Fische zogen atemlos das Netz zum Boote,
das auf dem Meere schaukelte im Mittagsschein
und das sich neigte und zu kentern drohte,
als sie das Netz, das voll zum bersten,
brachten ein.
Wie Sturzflut klatschten, mit dem Netze
losgelassen,
die Fische in das Boot, das bis zum Rande
schwoll
und fast zu klein war, solche Last zu fassen,
die silberblitzend, lautlos durcheinander quoll.
Die Männer, die das Seil umklammert hielten,
standen
beim Steuer und am Bug bis zu den Knien
im wilden Schwall der Leiber wie im
Wogenbranden
und sahen dann ein Dunkles riesig und sie
schrien.
Da lag gewaltig, auf den Fischen ausgebreitet,
ein Rochen, der im Netz gewesen war,
die Augen funkelnd und von Schreck und Zorn
geweitet
und peitschte mit dem Schwanze gegen die
Gefahr,
so daß ringsum die Fische auseinanderflogen,
von jedem Schlag zum Boot hinausgefegt,
indessen seine Kiemen rasch und gierig sogen
und sein Gebiß im offnen Maul war gebleckt.
Mit seinen Flügelflossen wollte er sich heben,
mit denen er besessen auf- und niederschlug,
sich hochwarf und vergeblich bäumte um sein
Leben,
wie durch Äonen sich erinnernd an vergeßnen
Flug.
Da hieb nach ihm ein Fischer mit gezacktem
Prügel.
Getroffen glitt das Ungeheuer zu der Wand
und hing nun zuckend mit dem unverletzten
Flügel
wie auf der Flucht, geklammert an des Bootes
Rand.
Dann aber stieß ihm einer mit dem Eisenspeere
die Weiche ein und das Gesicht mit voller
Wucht.
Ein jähes Donnern rollte grollend auf dem Meere
und angstgetrieben ruderten die Fischer zu der
Bucht.
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